Die diesjährige Tour hatte „Barbara Marokko Tour“ als Slogan.
Impressionen:
Toll. Es hat erneut alles geklappt. Wir sind unverletzt und unbeschadet wieder zurück. Ein bisschen weniger sind wir vielleicht geworden…. Auch das Material hat gut durchgehalten. Alleine das Kunststoffheck der Suzi hat den Geist aufgegeben.
Die geplante Strecke haben wir im großen und ganzen eingehalten. Alleine die Strecke im Süden nach Mecissi war um einiges härter als erwartet. Der Regen vom vergangenen Jahr hat vieles verändert, Sandflächen entstanden wo sie früher nicht in der Dimension waren. Aber wir trafen zum Glück ein französisches Team dem wir uns anschließen konnten, revidierten unsere Pläne und fuhren mit denen die gesamte Strecke nach Zagora. So wurde mein lang gehegter Wunsch verwirklicht diese Südspange zu fahren. Toll!
Zur gefahrenen Strecke:
Insgesamt betrug die Strecke ca. 2900 KM. Tracks der Strecken gibt es nur von den Teilen die in den Maps von Tracks for Africa nicht beinhaltet waren (Version 7.03). Die Teile werden jedoch ab 7.07 auch auf den Karten verfügbar sein.
Barbara Marokko Tour
Ich, der Hans, vertrat lange den Standpunkt, daß Marokko als Mopedland für Frauen wenig geeignet sei. Doch Barbara hat mich 2006 überzeugt eine Tour für sie auszurichten. Nicht zu extrem, dafür abwechslungsreich, unter Beibehalt des Urlaubsgedanken. Das kam bislang dabei heraus:
Eine Urlaubsfahrt mit dem Motorrad durch eine landschaftlich reizvolle Strecke, bei gleichzeitig leichtem technischem Anspruch. Die erste Hälfte der Tour ist mehr dem Sport, die zweite mehr der Kultur gewidmet. Während wir im ersten Teil mehr in den Bergen und der Wüste unterwegs sind, betrachten wir im zweiten Teil die ehemaligen Königsstädte Marrakesch und Fes mit ihren sensationellen Medinas und deren Soukhs.
Der Streckenplan:
Datum | KM zu fahren | |
15.5.2007 | Abends aufpacken der Motorräder | |
16.5.2007 | Abfahrt nach Almeria. Die Tortour beginnt. Ankunft: ca. 25h später | 2400 mit dem Auto |
17.5.2007 | Ankunft am Campingplatz in Aqua Dulce. Abpacken, Mopeds putzen, Tickets in Almeria kaufen gehen. Den Tag abhängen. Abends 21:00 Abfahrt mit der Fähre nach Nador. | |
18.5.2007 | Um 06:00 Ankunft Hafen Nador. Dann die lästigen Zollformalitäten erledigen. Jetzt sind wir da! Erster Kaffee in Nador. Danach Fahrt nach Midelt. Gemütlich. Abends Ankunft im Hotel Jaffar. | 410, alles Straße |
19.5.2007 | Auftanken, Verpflegung auffrischen in Midelt. Jetzt beginnt der erste Teil einer wunderschönen Schotterpassage durch den Atlas. Wir fahren nach Imilchil. Die Strecke wird uns unvergessliche Eindrücke des Atlas vermitteln. Wir werden uns auf dieser Strecke warmfahren können, werden aber auch 2 etwas kitzlige Schotterabschnitte und ca. 50 Bachdurchfahrten bewältigen. | 160, fast alles Schotter. |
20.5.2007 | Teil 1: Wir sind zum ersten mal weit draussen. Wir werden es merken wenn wir tanken wollen. Dennoch sollte die Versorgung für uns kein Problem sein. Heute steuern wir auf Boumalne zu. Doch bevor wir dorthin gelangen bezwingen wir drei Pässe, der höchste davon 2910m, alles Schotter! Dann zieht sich die Piste malerisch dem Dadestal entgegen, welchem wir bis nach Boumalne folgen. | Teil 1: 129 ca. 2/3 Schotter |
Teil 2: Wir entscheiden je nach Tageslaune wie wir weitermachen. Weiterfahrt nach Tinerhir oder Goulmina? | Teil 2: 128, fast alles Straße | |
21.5.2007 | Nun fahren wir über kleinste Sträßchen von Goulmina nach Merzouga. Wir spüren, wir sind südlich des Atlas und kommen der Sahara nahe. Sand ist in der Luft, die Frauen häufig schwarz gekleidet. Wir machen Pause im letzten größeren Ort Erfoud. Jetzt geht es raus in den Sand! Die Strecke führt uns über eine alte französische Straße an der Erg Chebi, das größte zusammenhängende Sandgebiet Marokkos außerhalb der Westsahara. Die „Straße“ endet bald und wir suchen unseren Weg über eine der zahlreichen Pisten. Hier entwickeln wir auch das erste mal das Gefühl für Sand unter den Rädern. Zeit haben wir reichlich und können den Nachmittag für kleine Dünenexperimente oder Wanderungen nutzen. Entspannen dürfen wir uns im luxeriösen Pool des Hotels Ksar Sania. | 136 km, teilweise Schotter oder Piste |
22.5.2007 | Rund um den Erg Chebi. Es ist immer wieder eine Freude diese Rundtour zu fahren. Technisch nicht anspruchsvoll bietet sie uns den Anblick der hohen Dünen, der riesigen Weite der Sahara. Ein altes französisches Fort liegt auch auf dem Weg. | 140, Sand, Piste, Schotter Teer. |
23.5.2007 | Erneut aufgetankt wird in Risani. Wir holen unser Gepäck im Ksar Sania und begeben uns auf die Strecke „nach ganz weit draussen“. Der Weg führt über Taouz raus auf die Verbindungspiste nach Zagora. Nach ca. 2-3h erreichen wir unser Nachtlager in einem „Hotel“. | 60, Sand, Piste |
24.5.2007 | Wir prüfen ab, ob wir uns durch die Berge nach Risani durchschlagen wollen. Die Piste ist traumschön, die einzige Herausforderung ist ein kleines Dünenfeld. Viele Menschen werden wir hier nicht sehen! Eine andere Variante ist die landschaftlich sicherlich mindestens ebenso schöne Strecke nach Mecissi, technisch weniger anspruchsvoll, dafür mit 130 km deutlich länger. Sobald wir wieder auf der Hauptstrasse angelangt sind, geht es weiter nach Tazzarine, wo wir in einem weniger schönen Hotel unser Nachtquartier beziehen. | Var. 2: 130km Piste und 100km Strasse |
25.5.2007 | Von Tazzarine aus geht es gen Süden nach Zagora. Wir nutzen anfänglich die neue Straße, biegen dann jedoch rechts auf eine der Pisten nach Süden ab. In Zagora machen wir eine kurze Pause, und begeben uns dann auf die 130 km lange Schotterpassage nach Foum Zguid. Die Strecke ist holprig, wurde aber schon oft von Radfahrern befahren. Das sollten wir doch auch schaffen oder? Je nachdem wo wir eine Übernachtungsstätte finden, werden wir halten: Foum Zguid, Alougoum, Tazenakht. | Mindestens 190km, überwiegend Schotter / Piste. |
26.5.2007 | Egal wie weit wir am Vortag kamen, heute wird es ein Kinderspiel sein. Wir fahren nach Ait Benhaddou, einem traumschönen Ksar, leider zunehmend von Bussen aus Marrakesch übervölkert. Wir sollten uns nicht abschrecken lassen und dennoch einen Übernachtungsstop einplanen. | ca. 150km |
27.5.2007 | Jetzt kommt der neuerliche Sprung über den Atlas. Spektakuläre Bilder eröffnen sich uns wie wir das Tal des Assif und Waounila nach oben arbeiten um am Ende am Tizi-n-Tichka mit seinen 2260m anzukommen. Danach zieht sich die Straße in traumschönen Kehren der Ebene um Marrakesch entgegen. Wir werden unser Quartier im Hotel CTM beziehen und unsere Motarräder in der benachbarten Garage unterbringen. Danach geben wir uns den Genüssen des Soukh und Djema el Fna hin. | 190km, davon ca. 60 Schotter |
28.5.2007 | Marrakesch pur. Whatever u want 2c – do it. | 0 |
29.5.2007 | Verbindungsetappe nach Khenifra. Einiges langweiliges absitzen, zur Entschädigung ein schöner Abstecher zu den Cascades d’Ouzoud, die wir besuchen (oder nicht – die Strecke alleine ist es schon wert hier zu fahren). In Khenifra kennen wir seit 2006 ein nettes Hotel und der touristenfreie Ort bietet ein lebendiges Bild, auch am Abend. | 440 km |
30.5.2007 | Verbindungsetappe Khenifra – Fes. wo wir uns erneut Zeit für die Medina und den riesigen, verwirrenden Soukh nehmen. Den Nachmittag haben wir hier um Fes zu besichtigen. Nachdem wir Marrakesch kennengelernt haben, freuen wir uns auf die Medina von Fes, und deren riesigen, verwirrenden Soukh. | 163 km |
31.5.2007 | Das Problem das wir heute haben ist, daß wir egal wohin wir fahren, vor Nador halten müssen. In Nador sind die Hotelpreise vollkommen überzogen! Damit kommen Taza oder im Norden Al Hoceima in Frage. Schöne Strecken sind dennoch garantiert! | |
01.6.2007 | Sprint zur Fähre im Morgengrauen. Die Fähre legt gegen 10:00 ab, bis dahin müssen wir Tickets gekauft haben, am Zoll sein und die Formalitäten erledigt haben. Am Abend kommen wir in Alemeria an, kaufen ein, fahren nach Aquadulce, packen auf, und fahren los Richtung Heimat! | |
02.06.2007 | Ankunft im Raum Stuttgart gegen Abend. | 2400 mit dem Auto |
Kostenüberschlag für den Urlaub, gültig 2006:
4 Personen / Wagen | ||
Benzin | ||
Strecke | 4500 | KM |
Verbrauch | 13 | Liter/100 KM |
Preis | 1,10 € | / Liter |
Sprit | 644 € | |
Maut (aktuell in 2007) | 232,80€ | |
844 € | ||
Hängermiete | 25 € | /Tag |
Tage gesamt (Muss geholt und weggebracht werden) | 21 | |
525 € | ||
Zwischensumme | 1.369 € | |
Personen / Wagen | 4 | |
Pro Person | 342 € | |
Autozuschlag p.P. | 150 € | |
Fähre (aktuell 2007) p.P. | 264€ | |
Unterstellkosten Auto in Aquadulce (2007) | 3,20€ | pro Nacht |
Gesamtkosten: | 792 € | |
Benzinkosten Marokko | ||
Strecke ca. | 3200 | km |
Verbrauch | 6,0 | Liter/100 KM |
Preis | 1,20 € | / Liter |
Sprit | 230 € | / Motorrad |
Übernachtungskosten | ||
Nächte in Marokko | 15 | |
Preis/Nacht / Person | 12 € | (hoch gerechnet) |
Gesamt | 180 € | |
Nahrung | ||
Tage unterwegs | 17 | |
Kosten / Tag | 15 € | |
255 € | ||
Kosten gesamt | 1.572 € |